24.06.2025

Fehlerhafte Airbags: Citroën stoppt über 10'000 Autos in der Schweiz

Laut einer Meldung von SRF hat Citroën für bestimmte Modelle des C3 (2. Generation, ab 2009) und DS3 (1. Generation, ab 2010) ein sofortiges Fahrverbot verhängt. Grund dafür ist ein Produktionsfehler bei den Airbags des japanischen Herstellers Takata.

Fehlerhafte Airbags: Citroën stoppt über 10'000 Autos in der Schweiz

Besitzer der Citroën-Modelle DS3 (l, 1. Generation, Produktion ab 2010) und C3 (2. Generation, ab 2009) sollten ihre Fahrzeuge sofort zum Citroën-Garagisten bringen.

Die fehlerhaften Airbags können bei einem Unfall explodieren und Metallsplitter oder Schrauben in den Innenraum schleudern. Dieses Risiko ist seit Jahren bekannt und betrifft weltweit über 100 Millionen Autos – in der Schweiz rund eine Million. Mindestens 45 Todesopfer sind dem Problem bereits zugeschrieben worden. Rund 100’000 Fahrzeuge mit diesen Airbags sind hierzulande weiterhin unterwegs.

 

Citroën habe SRF gegenüber bestätigt, dass über 10’000 Fahrzeuge in der Schweiz von der aktuellen Stilllegung betroffen seien. Die Besitzerinnen und Besitzer wurden demnach bereits informiert und sollen im Lauf der Woche nochmals schriftlich kontaktiert werden.

 

Wer ein entsprechendes Modell fährt, solle es «umgehend nicht mehr benutzen» und sich an eine Garage wenden. Die Reparatur sei kostenlos, werde laut Citroën priorisiert abgewickelt – wie schnell die Autos wieder fahrbereit seien, blieb offen.

 

Der Grund für das plötzliche Fahrverbot: In Reims (F) kam es Mitte Juni zu einem tödlichen Unfall mit einem betroffenen Fahrzeug. Bisher galt das Risiko vor allem für Autos in tropischem Klima – der Vorfall in Europa habe die Einschätzung geändert.

 

Das Bundesamt für Strassen (Astra) erklärte gegenüber SRF, es handle sich bei der Stilllegung um eine freiwillige Massnahme von Citroën, nicht um eine behördliche Anordnung. Man stehe aber in engem Kontakt mit dem Importeur.

 

https://www.citroen.ch/de/wartung/recall-campaigns.html 

 

 

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