Franz Hildbrand geht nach über 30 Jahren bei Spies Hecker in Pension
Posted by: Mario Borri
Der in Sins (AG) gelernte Lackierer hat in seiner Berufskarriere viele Veränderungen miterlebt, während er stets seiner Passion treu blieb. Er hatte «Lack im Blut» und stand bis zu seinem letzten Arbeitstag seinen über 120 Carrosseriekunden mit Rat und Tat zu den Produkten von Spies Hecker zur Seite. Ende Mai räumte er nun das Feld für seinen Nachfolger und geniesst seinen wohlverdienten Ruhestand. Ein Rückblick auf ein bewegtes Leben im Autoreparaturlackverkauf.
In seinen über 30 Jahren, wo Franz Hildbrand für Spies Hecker im Verkauf unterwegs war, erlebte er etwa alle fünf Jahre einen grossen Firmenwechsel. Nach seiner Lackierer-Lehre und einigen Jahren im Beruf wechselte er im Alter von 33 Jahren zur Firma Roth in Reussbühl, die später zur Firma «Swiss Lack» wurde. Nach dem Verkauf von Swiss Lack an Akzo Nobel wechselte er im Jahr 2005 zu Spies Hecker und startete seine Verkaufskarriere im Direktvertrieb für die Premium-Lackmarke Spies Hecker. Schnell machte er sich mit seiner offenen, umgänglichen Art in der gesamten Zentralschweiz einen äusserst positiven Namen.
Etwas später wurde die Firma Spies Hecker DuPont direkt angegliedert. Im Jahr 2010 wurde die CH Coatings AG gegründet und war ab diesem Zeitpunkt Importeur für 7 Jahre. Als 2017 CH Coatings AG an Axalta verkauft wurde, war Franz natürlich für Axalta tätig. Im Jahr 2020 fand der Zusammenschluss der Lackmarken Cromax und Spies Hecker am Standort in Pratteln statt. Drei Jahre später, im November 2023, kam es dann zum Zusammenschluss von Axalta und dem ehemals langjährigen Mitbewerber mit der Lackmarke Standox, der André Koch AG in Urdorf. Viele Veränderungen fanden statt, aber immer mit dabei - Franz!
Diese Firmenwechsel oder Zusammenschlüsse waren natürlich immer eine Herausforderung für das bestehende und die neu hinzugekommenen Teams. Franz' aufgeschlossene Art aber half ihm, jede Firmenveränderung gelassen zu nehmen und sich mit Neugier neuen Themen zuzuwenden. «Ich war immer schon flexibel, das schätzten auch meine Kunden immer sehr. Jeder Betrieb und jeder Kunde ist doch einzigartig und hat seine ganz eigenen Bedürfnisse.»
«Ich erinnere mich auch gerne an die schönen Zeiten bei der CH Coatings zurück.», so Franz. «Es waren echt gute Zeiten, das Team war klein, fein und eingespielt. Es gab kurze Entscheidungs-wege und gute Geschäfte und dadurch beste Stimmung.» In seinem Verkaufsgebiet in der Zentralschweiz, sprich in den Kantonen Uri, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Luzern, Glarus und Zug florierte das Geschäft. Franz kam kaum hinterher, allen Kundenanforderungen gerecht zu werden. Bei den lustigen, oft mehrtägigen Firmen- und Kundenausflügen, beispielsweise nach Salzburg, Rom, Lissabon oder in die Türkei, entstanden über die Jahre schöne, intensive Kundenbeziehungen – viele seiner Kunden wurden inzwischen zu guten Freunden.
«Der grösste Antrieb für mich frisch in den Tag zu starten, war das mir geschenkte Vertrauen meiner Kunden.», so Franz Hildbrand. «Meine Kunden schätzten meine offene, unkomplizierte Art und meine passionierte Markentreue zu Spies Hecker, egal wie sich die Firmenverhältnisse änderten, oder mir interessante Angebote von Mitbewerbern angetragen wurden, ich war immer glücklich mit Spies Hecker.»
Sehr in Erinnerung geblieben, bei den Kunden und auch bei Franz, ist der grosse Technologiewechsel im Autoreparaturlackbereich. Der Wechsel von lösungsmittelversetzten Lacken auf die neuen Wasser-Basis-Lacke, namentlich bei Spies Hecker damals die «Permahyd-Linie», und danach die nächste Technologie, das heutige «Hi-TEC»-Sortiment. «Der Wechsel auf diese Technologien bedeutete für viele Kunden eine neue Handhabung der Produkte. Der Schulungsaufwand war entsprechend erhöht zu dieser Zeit, aber das haben wir immer gerne gemacht und haben am besten auch immer direkt beim Kunden in der Carrosseriewerktstatt vor Ort unterstützt.» Mittlerweile verarbeiten alle Kunden die aktuelle Lacktechnologie und können sich nichts anderes mehr vorstellen, den internen Prozessen oder auch der Umwelt zuliebe.
Auf die Frage, auf was sich Franz in seiner Pension nun am meisten freut, antwortete er wie aus der Pistole geschossen mit: auf mehr Ski fahren und vor allem «aufs Töff fahren.» Er liebt es, mit seiner Indian oder mit der Strassenmaschine die Schweizer Bergpässe zu über-winden. Zudem besucht er auch gerne die Moto GP Rennen in ganz Europa. Er war zum Beispiel schon oft am Sachsenring oder auf der Rennstrecke in Tschechien und freut sich bereits auf die kommenden Rennen. «Auch freue ich mich darauf meine Freundschaften weiter zu pflegen, wir machen viel ab und unternehmen viel zusammen.» Nach 50 Jahren, in denen Franz immer durchgearbeitet und nie eine längere Auszeit gemacht hat, ist die Pensionierung eine willkommene Abwechslung. «Es reicht langsam und ich freue mich, dass ich gesund bin und auf alles, was noch Spannendes auf mich zukommt.»
Natürlich blickt er auch wehmütig auf die vergangenen Jahrzehnte mit seinen vielen, verschiedenen Weggefährten im Berufsleben zurück: «Ich bedanke mich auf diesem Weg von ganzem Herzen für die schöne Zeit, für die stets angenehme und tolle Zusammenarbeit und die unzähligen gemeinsam erlebten Momente, die ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen und Kundinnen und Kunden teilen durfte. Meine Zeit bei Spies Hecker war intensiv, spannend, passioniert und auch lehrreich. Ich werde mich noch lange gerne an die gemeinsam verbrachte Zeit mit euch allen zurück erinnern.»
Die Geschäftsleitung und das gesamte Axalta – André Koch Team verabschiedet sich von Franz mit den Worten: «Lieber Franz, deine unglaubliche Treue und dein unermüdlicher Einsatz für deine Spies Hecker Kunden in all diesen Jahren hat uns immer wieder positiv überrascht und inspiriert. Mit deinem Wirken hast du die Axalta- und Spies Hecker-Geschichte mitgeschrieben. Wir werden dich als einen unserer leidenschaftlichsten Verkäufer sehr vermissen. Für deinen wohlverdienten Ruhestand wünschen wir die weiterhin beste Gesundheit und viel Freude bei all deinen Freizeitaktivitäten.»
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